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1. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 19

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 19 - dem Solling sind Holzminden und Härter. Der Solling hat nnr wenig Sied- lungen. Am Fuße des nach seinem Torfmoore benannten Moosberges, der, eine der höchsten Erhebungen, ziemlich im Mittelpunkte liegt, befindet sich ein zur Sommerfrische gut geeigneter Ort, Neuhaus, der teils zu Braunschweig und teils zu Preußen gehört. Hier soll zur Zeit Ludwig des Frommen eine Nieder- lassung von Mönchen gewesen sein, die aber bald nach Corvey bei Härter über- gesiedelt sei. Lange war in Neuhaus ein berühmtes Gestüt der Isabellenpferde, später ein Depot für Remontepferde und ein königliches Jagdschloß, das jetzt als Oberförsterei benutzt wird. Es befindet sich hier auch eine Glashütte, desgleichen in Boffzen. Der Solling ist von einem Kranze freundlicher Dörfer und Städte umgeben: Fürstenberg, Boffzen, Holzminden, Bevern, Stadtoldendorf (im Braun- schweigischen), Dassel und Uslar (im Hannoverschen). 3. Die Weser. 3ch Kenne einen deutschen Strom, Der ist mir wert und lieb vor allen, Umwölbt von ernster Eichen Dom, Umgrünt von Kühlen Buchenhallen. 3) Die Weser im allgemeinen. Die Weser, „der deutscheste unserer Ströme" (warum?), durchfließt Zwar nur wenig braunschwei- gisches Gebiet, sie nimmt aber durch Aller mit Oker und Leine bei weitem am meisten die Gewässer des Landes auf. Sie hat als Werra ihre Quellen im herrlichen Thüringer Walde. (Im Althochdeutschen führen beide den gleichen Namen: aus Wisur- aha, Wisara, Wesera wurde Wiraha, Werraha und dann Werra.) Bei Minden vereinigt sich mit der grünen Werra die vom Rhön kommende rote Fulda. Zahlreiche Höhenzüge des Weserberglandes engen ihr vielgewundenes Tal ein, bis sie bei Minden, durch die West- fälische Pforte, Porta Westphalica, in das Tiefland eintritt. Oberhalb Fürstenbergs bis Hehlen, unterhalb Ottensteins (35 km Luftlinie), bildet sie im allgemeinen die Westgrenze des Herzogtums und 20 km oberhalb Bremens auch die Nordgrenze für Thedinghausen. Der Personenverkehr des schönen Wesertales wird im Sommer auf der Strecke Minden-Hameln durch die Wesermühlen-Aktiengesellschaft mit fünf stattlichen Schiffen unterhalten- bis Bremen kommen schon mittelgroße Seeschiffe; bei Bremerhaven beginnt die meerbusenartige Mündung des Flusses. — Trotz der Richtung des Stromes von Süden nach Norden eignet er sich doch nicht für den Hauptverkehrsweg von Nord- nach Süddeutschland wegen seines auf vielen Strecken zu engen Tales und der vielen Windungen. Hierfür ist weit besser das breite Leinetal geeignet. b) Die Weser im Braunschweigischen. Kurz vor dem Eintritt der Weser in das Braunschweigische nötigt der Sollinger Wald sie, eine Strecke westlich zu fließen. Darauf fließt sie wieder nördlich, bis über Holzminden hinaus auf der Grenze zwischen Muschelkalk im Westen und Buntsandstein im Osten, dann hat sie sich aber in zahlreichen Windungen ihren Weg durch den Muschelkalk gegraben. Aus schroff zur Weser abfallendem Sandsteinfelsen erhebt sich das Schloß Fürstenberg, in welchem einst durch Herzog Karl I. 2*

2. Landeskunde des Herzogtums Braunschweig - S. 25

1911 - Braunschweig : Appelhans
- 25 - gisch ist Kl. Rhüden. In dem Talkessel des Fleckens Luit er am Barenberge wurde 1626 das Heer Christians von Dänemark von Tilly ereilt und durch Engpässe gehemmt, fast vernichtet. Lutter hat ein Amtsgericht und Wertvolle Steinbrüche. Der nahe der Nordgrenze sich erhebende Wohldenberg wird viel besucht. 12. Ostzipfel. Durch den Ostzipfel führt die Eisenbahn, die bis Neuekrug über einen Paß zieht, nach dem Flecken Langels- heim (3600 Einwohner), der am Austritt der Innerste aus dem Harz liegt. Viele Einwohner finden Arbeit in den Holzstofffabriken und Steinbrüchen und in der Herzog-Iuliushütte, in der Bleierze verar- beitet werden. Langelsheim ist auch Station für den im Harz ge- legenen Luftkurort Wolfshagen. Nördlich von Langelsheim, auf halbem Wege nach Salzgitter, liegt das kleine Trennstück Ost- haringen. 13. Das Westgebiet ist von dem Amtsbezirk Harzburg, bis Oker, nur 8 km entfernt. Auf halbem Wege liegt am Fuße des blei- und kupferreichen Rammelsberges die alte Reichsstadt Goslar (18 000 Einwohner), durchflössen von der Gose, mit alten Stadtmauern und Türmen versehen und ausgezeichnet durch Bauten, die zum Teil aus dem 11. Jahrhundert stammen. Bom Kaiser Heinrich Iii. wurde die Kaiserpfalz erbaut, das großartigste weltliche Gebäude aus alter Zeit. 14. Rückblick. Das Westgebiet hat vorwiegend Gebirgs- oder Hügelland, ist reich an Bewaldung, Bewässerung und Mineralien und zeichnet sich durch landschaftliche Schönheiten aus. Gegen das Nord- gebiet steht die Landwirtschaft hier zurück.- Die Kreise Holzminden und Gandersheim nehmen fast lh des ganzen Landes ein. Durch das von Osten nach Westen durch die Provinz Hannover ziehende braunschweigische Westgebiet wird jene in Nord- und Südhannover geteilt. Iii. Der Harz. Es grüne die Tanne, es wachse das Erz, Gott schenke uns allen ein fröhliches Herz! Harzer Gruß. I.allgemeines. Der Name Harz bedeutet Wald (althochdeutsch hart = Wald) *), und zwar mit Recht, da 30 % seines Gebietes mit Wald bedeckt sind. Er ist, wie der Thüringerwald, ein Horstgebirge: ein Teil der Erdrinde, der in der Höhe verblieb, während seine Umgebung niedersank. Aber im Gegensah zum Thüringerwalde fehlt ihm eine der Länge nach durchziehende Kammfirste: er ist ein Massengebirge. Wie die meisten Gebirgszüge Norddeutschlands hat auch der Harz nordwestliche (herzynische) Streichrichtung. Seine Gestalt ähnelt einer halben Ellipse; die Nordostseite ist im allgemeinen eine gerade Linie. Die Rand- orte Langelsheim, Goslar, Oker, Bad Harzburg, Wernigerode, Blankenburg, *) Vergl. die Hart, Spessart (= Spechtswald), Haarstrang.

3. Landeskunde von Braunschweig und Hannover - S. 3

1899 - Breslau : Hirt
Allgemeine Übersicht, — Bodengestalt. Flüsse. 3 wird etwa bezeichnet durch die Städte Helmstedt, Wolfenbüttel, Hannover, Minden und Bramsche. Die Hauptteile dieses Gebirgslandes sind: 1. Der Harz, nahe der Grenze der Brocken, 1141 m. 2. Das Ostfälische oder Leine-Bergland. 3. Das Weser-Bergland, wie das vorige nirgends höher als 550 in. b. Die zwei n.ö. Viertel — Ost-Hannover — gehören der nord- deutschen Tiefebene an. Hauptteile: 4. Die Moore zwischen der Aller und dem Dümmer. 5. Der Lüneburger Heidrücken. 6. Der Kranz der Marschen und der Moore um den Heidrücken. c. Das w. Viertel — West-Hannover — gehört ebenfalls zumeist dem norddeutschen Flachlande an und liegt überwiegend im Gebiete der großen Moore. Hauptteile: 7. Das Gebiet der mittleren Ems. 8. Ostfriesland. Neune nach der Karte die 7 hannoverschen Inseln in der Nordsee. 6) Höhenvergleiche. Ein dreistöckiges Wohnhaus hat etwa 15 in, ein mittelhoher Kirchturm 50 in, die Marktkirche zu Hannover 95,5 ni, ein Seedeich 4—8 m, eine Jnsel- düne au der Nordsee bis 35 in Höhe. See höhe besitzen: die Stadt Hannover 55, Münden 141, der Wilseder Berg, der höchste Punkt der Lüneburger Heide, 171, der Deister 410, der Wurmberg, im Harz, höchster Punkt von Braunschweig, 970, der Bruchberg, im Harz, höchster Punkt Hannovers, 925, die Zugspitze, höchster Punkt des Deutscheu Reichs, 2900, der Montblanc 4810, der Gaurisaukar-Evsw^erest, im Himalaja, 8800 in. 7) Flüsse. Fast T\ unseres Gebietes werden dnrch die Elbe entwässert, f72 durch die Weser und T2¥ durch die Ems. Die Weser ist für uns somit der wichtigste Strom. a. Die Elbe, vom Riesengebirge. Nebenflüsse in unserem Gebiete: Bode, vom Harz, Jeetzel, Ilmenau mit der Luhe; Este, Lühe, Schwinge und Oste. Haupthafen Harburg. Die Elbe übertrifft an Wassermenge und Seeverkehr die Weser erheblich, und Har- bürg ist, was den Verkehr mit Flußschiffen anbetrifft, der bedeutendste Hafen unseres Landes. Die Flutwelle ist bis Geesthacht, unterhalb Lauenbnrgs, in seltenen Fällen bis Bleckede hinauf spürbar; der Strom gleicht von der Mündung der Schwinge an einem Meerbusen, und seine Breite beträgt bei dem hamburgischen Cuxhaven 15 km. — Die tiefe, wasserreiche Oste wird bald unterhalb der Quelle schiffbar. I). Die Weser. Ihr eigentlicher Quellfluß ist die grüne Werra1), die auf dem Thüringer Walde entspringt und sich bei Münden mit der roten Fulda vereinigt. L. Emmer, Wem, Aue und Hunte, durch den Dümmer. R. Aller, mit Oker, Fuse, Leine, Oertze und Böhme; die Lesum, die aus der Wümme und Hamme entsteht, und die Geeste. Haupthäfen Münden, Holz- minden, Hameln, Nienburg und Geestemünde. Werra und Fulda sind bereits vor dem Eintritte in hannoversches Gebiet kahn- bar, und die letztere ist auch durch eine größere Strecke hin kanalisiert, während dies für die eigentliche Weser oberhalb Bremens noch aussteht. Immerhin geht die regelmäßige l) Die Werra führte im Althochdeutschen den gleichen Namen wie die Weser- Wffuraha, Wisüra, Wesera, woraus durch Assimilation Wiraha, Werraha und dann Werra wurde. 1*

4. Friedr. Bosses kleine braunschweigische Landeskunde für Schule und Haus - S. 92

1914 - Braunschweig [u.a.] : Wollermann
92 Die Gegenden an der Weser. dann um Polle von Hannover, an seiner w. halbinselförmigen Ausbuchtung von Waldeck-Pyrmont, zuletzt wieder von Hannover begrenzt. Die Luftlinie von Beverungen bis Hameln ist etwa 50 km lang, die wirkliche Länge des gerade hier vielfach gekrümmten Stromes natürlich viel größer. Die hier am l. Ufer liegenden Landschaften bestehen aus Muschelkalk und fallen steil znm Strome ab; sie machen die Hochebene von Paderborn aus, die sich zwischen dessen Zuflüssen Diemel (s.) und Emmer (n.) erstreckt und außerdem von der Bever und Nethe durchflossen wird. 2. Ehe die Weser unser Land berührt, hat sie von Münden ab, wo sie aus der Werra entsteht, nachdem diese die Fulda ausgenommen hat, zwischen dem Reinhardswalde (l.) und dem Bramwalde (r.) eine in der Luftlinie etwa 35 km lange Strecke durch messen, l. zumeist hessisches, r. hannoversches Gebiet. Bereits 1816 trug die Weser als erster unter den deutschen Strömen ein Dampfschiff; aber ein regelmäßiger Dampserverkehr hat sich auf ihr nur langsam entwickelt. Dank den Bemühungen einer Dampfschiffahrtsgesellschaft kann man heutzutage vom Mai bis in den September ans einem der sechs Dampfer, die 2—3 mal täglich zwischen Münden und Hameln hinab- und hinauffahren, die Schönheiten der Oberweser genießen. Münden (11000 Einw.) gilt als die am schönsten gelegene Stadt Niedersachsens. Von den herr- lichsten Waldlandschaften umgeben, hat es eineforstakademie; unter seinen geschicht- lichen Stätten ist besonders das in der jetzigen Gestalt von Herzog Erich Ii. (1566) erbaute Welfenschloß zu nennen. Der Reinhardswald beherbergt große Rudel von Rot- und Schwarzwild, das sorgfältig gepflegt wird. Wie die Sage erzählt, verdankt er Namen und Ursprung einem Raubritter Rein- hard, der znm Tode verurteilt sich die Gnade erbot, erst noch eine Ernte zu machen, und der dann Waldsamen säete. Unter den am l. Weseruser liegenden Ortschaften hat besonders der Luftkurort Veckerhagen eine reizende Lage. Um die Ruine Sababurg und das Schloß Beberbeck tummeln sich auf grünen Wiesen die Rennpferde und Fohlen eines Gestütes. Am ent- gegengesetzten Ufer erhebt sich die stattliche Bramburg; weiterhin erblicken wir hier die uralten Klosterorte Bursfelde und Lippoldsberg mit ihren romanischen Kirchen. Von der Station an den Hannoverschen Klippen führt eine Brücke nach dem wieder l. liegenden Karlshafen, dem 1699 von eingewanderten Hugenotten an der Dienielmündung gegründeten Städtchen, in dessen Nähe der Krukenberg die schönste Ruine des Weserlandes trägt, während die wiedererneuerte Burg in Herstelle den Ort einer Pfalz Karls d. Großen bezeichnet, der von hier aus das Sachsenland verwaltete, dort Gesandte empfing und das Weihnachts- und Osterfest feierte. Bei Beve- rungen (an der Bevermündung) führt seit 1902 eine 210 m lange eiserne Bogenbrücke ans andere Ufer; über ihrem Kopfe erhebt sich eine Burg, die einst das Hochstist Paderborn zum Schutz gegen die Hessen und Braunschwei- ger angelegt hat. 3. Von Bodenfelde ab (ö. von Karlshafen) bis in die Nähe von Beve- rungen nimmt die Weser w. Lauf; zu dieser Richtungsänderung wird sie genötigt durch den Solling, ein Massengebirge, das im S. durch die Schwülmc vom Bramwalde, im N. durch die Bever vom Ebersteiner Burgberge getrennt

5. Die Hauptereignisse der römischen Kaiserzeit, Deutsche Geschichte bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges - S. 25

1912 - Breslau : Hirt
8. 9. Innere Zustnde im Rmischen Reiche. 25 zu unterscheiden. Jene wandte sich von Wrth am Main in kurzem west-lichem Bogen zur Kammlinie des Odenwaldes und auf dieser weiter bis zum Neckar. Die unter Hadrian (oder Antoninns Pius?) entstandene jngere Linie zweigte erst bei Miltenberg vom Main ab und zog sdwrts bis Lorch (am Fue des Hohenstaufens). Hier traf sie rechtwinklig auf den rti-fchen Limes, der bei der Mndung der Altmhl die Donau erreichte und aus einer Steinmauer oder einer aufgemauerten Hochstrae bestand, wh-rend bei dem jngeren rheinischen Limes zum Palisadenzaun noch Erdwall und Graben hinzugefgt ist. Auf dem Limes bewegten sich die Vorposten; unmittelbar dahinter lagen etwa alle 10 Minuten Wach- und Signaltrme, in Abstnden von 12 Stunden kleine Zwischenkastelle fr die Ablfungs-Mannschaften und etwa alle 4 Stunden voneinander grere, von Anxiliar-kohorten besetzte Kastelle. Noch weiter rckwrts stellte ein planvoll an-gelegtes Netz geradliniger Heerstraen eine schnelle Verbindung mit den Legionen am Rheine her. Im Schutze des Limes aber lebten Kelten und Germanen als friedliche Kolonisten und gewhnten sich willig im Verkehr mit rmischen Gewerbtreibenden, Hndlern und Beamten an die rmische Lebensweise und hhere Kultur. Mit dem Limes wurde Sdwestdeutsch-laud zum Rmischen Reiche geschlagen; das Land rechts des Rheins bis zum Limes waren die agri decumates, das Zehntland" Um die Standquartiere siedelte sich eine friedliche gewerbtreibendestdte. Bevlkerung an; es erwuchsen hier Städte, im Rheingebiet Straburg, Speyer, Worms, Mainz, Koblenz, Bonn, Kln, Nymwegen, Utrecht, Trier und Aachen, in dem der Donau Augsburg, Regensburg, Pasfau und Wien. Noch heute legen die Reste rmischer Bauten in den genannten Stdten, besonders in Trier, von der hohen Kultur Zeugnis ab, die einst hier geschassen wurde. Die Germanen wurden, auch wenn sie vom Rcken her gedrngt wurden, Sehaftigkeit durch die Grenzsperre gehindert, sich nach Westen auszudehnen, und gingen 6erme^en-daher zu grerer Sehaftigkeit der. Dafr lernten sie im Grenzverkehr mit den hoher gesitteten Nachbarn ergiebigere Ausnutzung des Bodens und tauschten ihre Erzeugnisse gegen die rmischen ein. Die Plnderungszge muten aufhren. Die Kotten, Alamannen, Thringer verlernten die Wanderlust, die so viele Stmme ziellos in die Ferne trieb. So wurde der Limes in letzter Linie eine Wohltat fr die Germanen.' 4. Innere Zustnde im Rmischen Reiche. 9. Aus der Sittengeschichte. Die Kaiser haben vielfach ihre Krfte mit Erfolg darangesetzt, die Verwaltung und Rechtspflege zu verbessern, die Sicherheit des Verkehrs zu erhhen, dem Handel neue Wege zu ffnen und fozialen Schden abzuhelfen: aber alle Wohltaten des kaiserlichen Regimentes, die allerdings durch die Tyrannei einzelner Machthaber be-eintrchtigt wurden, konnten den Verfall, namentlich im sittlichen und 1 Tie Deutung des Namens ist unsicher.

6. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig - S. 3

1908 - Breslau : Hirt
Landesteile. — Flüsse. 3 Mitteldeutschland ein, und der Nordrand der mitteldeutschen Gebirgs- schwelle wird etwa bezeichnet durch die Orte Helmstedt, Wolfenbüttel, Linden, Minden und Bramsche, an der Hase, und Ibbenbüren. Die Hauptteile dieses Gebirgslaudes sind: 1. Der Harz, nahe der Grenze der Brocken, 1142 in. 2. Das nördliche Harz-Vorland. 3. Das Ostfälische oder Leine-Bergland. 4. Das Weser-Bergland, wie das vorige nirgends höher als 550 m. b. Das w. Viertel— West-Hannov er— gehört zumeist dem Nord- deutschen Flachlande an und liegt überwiegend im Gebiete der großen Moore. Hauptteile: 5. Das Gebiet der mittleren Ems. 6. Ostfriesland. c. Die zwei n.ö. Viertel — Ost-Hannover und die nördlichsten Teile von Braunschweig — gehören ebenfalls der Norddeutschen Tiefebene an. Hauptteile: 7. Die Moore zwischen der Aller und dem Dümmer. 8. Der Lünelmrger Heidrücken. 9. Der Kranz der Marschen und der Moore um deu Heidrücken. Die 7 hannoverschen Inseln in der Nordsee heißen: Borkum, Memmert, Jnist ßüst], Norderney, Baltrum, Langeoog, Spiekeroog; dann folgen in der Reihe das oldenburgische Wangeroog und das hamburgische Neuwerk. 6) Höhenvergleiche. Ein dreistöckiges Wohnhaus hat etwa 15 in, ein mittel- hoher Kirchturm 50, die Marktkirche zu Hannover 95,5, ein Seedeich 4—8, eine Jnseldüne gegen 30 in Höhe. Seehöhe besitzen: die Stadt Hannover 55, Stadt Braunschweig 70, Münden 141, der Wilseder Berg, der höchste Pnnkt der Lüneburger Heide, 171, der Deister 410, der Wurmberg, im Harz, höchster Punkt von Braun- schweig, 968, der Bruchberg, im Harz, höchster Punkt Hannovers 925, die Zug- spitze, höchster Punkt des Deutschen Reiches, 2960, der Montblanc 4810, der Mount Everest [maunt e'werest) im Himalaja, 8800 in. 7) Flüsse. Fast T\ unseres Gebietes werden durch die Elbe entwässert, gegen ^ durch die Weser und durch die Ems. Die Weser ist für uns somit der wichtigste Strom. a. Die Elbe, vom Riesengebirge. Nebenflüsse in unserem Gebiete: Bode, vom Harz, Jeetzel, Ilmenau mit der Luhe; Este, Lühe, Schwinge und Oste. Haupthafen Harburg. Die Elbe übertrifft an Wassermenge und Verkehr die Weser erheblich, aber die weitaus größere Menge der Fluß- wie Seeschiffe strebt nach Hambnrg-Altona. Die Flutwelle ist bis Geesthacht, unterhalb Lauenburgs, in seltenen Fällen bis Bleckede hinauf spürbar) der Strom gleicht von der Mündung der Schwinge an einem Meer- busen, und seine Breite beträgt bei dem hamburgischen Cuxhaven 15 km. — Die tiefe, wasserreiche Oste wird bald unterhalb der Quelle schiffbar. b. Die Weser. Ihr eigentlicher Quellfluß ist die grüne Werra^), die auf dem Thüringer Walde entspringt und sich bei Münden mit der roten *) Die Werra führte im Althochdeutschen den gleichen Namen wie die Weser- Wisuraha, Wisara, Wesera, woraus durch Assimilation Wiraha, Werraha und dann Werra wurde. 1*

7. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig - S. 15

1908 - Breslau : Hirt
Leine-Bergland. 15 Hildeshcim (47), von Ludwig dem Frommen im Anfange des 9. Jahrh. zun: Sitz eines Bischofs erhoben, ist noch jetzt Hauptort des gleichu. Sprengels,- von den Bewohnern der Stadt waren jedoch 1900: 65 % evangelisch. Durch kunstsinnige Bischöfe, namentlich den heiligen Bernward (993—1022), wurde H. mit einer Fülle der schönsten romanischen Kirchen ausgestattet, dazu gehören die Godehardt und die Michaeliskirche und der Dom mit der Christus- und der (unechten) Jrmensäule und dem „1000jährigen" Rosenstocke. Von der Blüte des Bürgertums im 15. und 16. Jahrh. zeugeu das Rathaus i) und zahlreiche wohlerhaltene Privathäuser, die in der Reuaissanee-Banweise aus Holz erbaut sind, darunter ist das (frühere) Knochen- hauer-Amthaus das sehenswerteste. So heißt Hildesheim mit Recht „das Nürnberg des Nordens". Die aufblühenden Gewerbe verwerten namentlich die landwirtschaft- lichen Erzeugnisse der wohlhabenden Umgegend. Im Vorlande an der Fuse. Große Eisenlager haben die Anlage der Hütten und Walzwerke bei Groß-Jlsede und Peine veranlaßt. — Peine (16), in den welstschen Fehden oft belagert, aber nicht eingenommen. „So was Peine maket so feste, dat de Ule bleff sitten im Neste." Jetzt ist es namentlich durch das „Peiner Walzwerk" einer unserer bedeutendsten Gewerbeorte. Links von der Leine: a. S.w. von der Werra, zwischen ihr und der Fulda, größernteils im Hessischen, der Kaufunger Wald; weiter s.o. der Hohe Meißner^), dessen sargähnlicher, aus Basalt aufgebauter Rückeu, 750 m hoch, 500 m über der Umgebung, im Leinetale bis halbwegs nach Hannover sichtbar ist. b. Gegenüber dem mit mächtigen Burgtrümmern geschmückten Hanstein, am Rande des Oberen Eichsfeldes, beginnt im W. zwischen Leine und Weser ein Bergland ohne Gesamtnamen, zuweilen als Grubenhagener Berge be- zeichnet nach dem alten Herzogtums Grubenhagen ^). Unter den hier hervorbrechenden Basaltkuppen ist die bedeutendste der Hohe- Hägen (455 in), ist die Bramburg bei Hardegsen die nördlichste Deutschlands über- Haupt. Über die Gebirgshöhe führt in kunstvoller Steigung bei Dransfeld die Bahn Göttingen—münden. Im Westen längs der Weser der Bramwald (448 rn). Münden (auch Hannoverfch-M) (11), in einem prachtvollen, bewaldeten Kessel, an dessen Hängen sich seine Landhäuser hinaufziehen, mit seinen alten Türmen prangend. Im Mittelalter war es ein wichtiger Stapelplatz an der Stelle, „wo Werra sich und Fulda küssen", ging aber dann sehr zurück, 1626 durch Tilly fast ganz zerstört; jetzt blüht es wieder durch Fabriktätigkeit. Forstakademie. o. Der Solling (513 m) ist eine mit prächtigem Walde bestandene, im Innern wenig besiedelte, fast kreisrunde Sandsteinmaffe, deren malerische Ränder die Weser bis Höxter begleiten. Hirsche, Rehe und Schwarzwild, ^olliuger „Platten" und an den Talausgängen überraschende Anfänge von mancherlei Industrien, welche die billigere Arbeitskraft benutzen. Rand orte des Solling: An der Bahn Northeim—carlshafen: Moringen, mit einer Besserungs- anstatt für männliche Sträflinge, das Städtchen Hardegsen, mit altem welsischen Schlosse, und das gewerbfleißige Uslar. ') S Bilderanhang S. 67. t , ^ Bolksmunde Wiesener benannt nach den weiten Wiesen auf seinem breiten Scheitel. Jetzt sind sie zum Teil aufgeforstet. 3) Die Trümmer des Schlosses dieses Namens liegen s.w. von Einbeck.

8. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 13

1913 - Breslau : Hirt
3. Das Ostfälische oder Leine-Bergland. 13 3. Das Ostfälische^ oder Leine-Vergland. Grenzen: Im 8 der westlich gerichtete Lauf der Leine und die unterste 2berra; im 0 der Harz,- im N der Höhenzug vom Austritte der Oker aus dem Harz bis an die Leine und an die Senke, in der die Eisenbahn von Elze nach Hameln läuft,- im W die Weser. Die mannigfaltigen Züge dieses bunten Hügellandes halten im ganzen die Harzer Streichungsrichtung inne, sind aber im einzelnen vielfach eingebogen, und unter ihnen bildet der Hils sogar ein flaches Eirund. Dichter Laubwald auf den Höhen, in der Niederung fette Äcker mit Weizen, Zuckerrüben und Tabak und dichtgedrängte Ortschaften - so wird das landschaftliche Bild an- mutig und an Abwechselung reich. - Das breite Tal der Leine scheidet von Friedland an, wo der Fluß nach N umbiegt, das Bergland deutlich in eine westliche und eine östliche Hälfte. Im 8 erweitert es sich zur Göttinger Senke, und diese setzt sich - wenn auch nicht ununterbrochen - durch das westliche Hessen bis in die Oberrheinische Tiefebene fort. Das Gestein ist aus den Schichten entstanden, die von Meeren oder Süßwasser- becken abgelagert wurden, die in der Sekundärzeit der Erde diese Gegenden über- fluteten. Die drei Schichten der Trias - Buntsandstein, Muschelkalk, Keuper — sind aber oft so verschoben, daß sie nicht über-, sondern nebeneinander liegen. Darüber und daneben lagern sich jäh aufsteigende Mauern von jüngerem Gestein, weißem und schwarzem Jurakalk, Dolomit, Kreide und Hilssandstein. Das Tal der Leine verläuft zwischen Keuper und Buntsandstein, der namentlich auch das Wasser ihrer Neben- flüsse Ruhme und Innerste rot färbt. Im ganzen überwiegt das letztgenannte Gestein, denn mit Nordstemmen beginnt das große Buntsandstein-Dreieck, dessen andere Spitzen am Böhmer Walde und bei Basel liegen. Politisch gehört ein Streifen wechselnder Breite, am schmälsten bei Kreiensen, von der Weser bis an den Harz, zu den braunschweigischen Kreisen Holzminden im W und Gandersheim im 0; fast alles übrige ist ein Teil des Reg.-Bez. Hildesheim, während die Randgebiete den Provinzen Hessen-Nassau und Sachsen angehören. Alte Landschaftsnamen sind das Untere Eichsfeld, im So, als ehemaliger Mainzer Besitz zu 91% katholisch, 1815 mit Hannover vereinigt; Fürstentum Göttingen, der 8, bis 1463 selbständige weifische Herrschaft- das Fürstentum Grubenhagen, benannt nach der Burg auf dem 299 m hohen Grubenhagen in der Nähe von Einbeck, ist der 80 am linken User der Leine; Grafschaft Dassel, am Solling. Endlich das Bistum nebst Stift Hildesheim, der No, 1803 säkularisiert (d. h. in weltliches Gebiet verwandelt), 1815 mit Hannover vereinigt. Wirtschaftlich ist dieses Gebiet als ein altes Durchgangsland vieler Straßen, namentlich des Weges an der Leine, der den Verkehr von der See nach Süd- deutschland vermittelt, eins der gehobensten im Reiche. Dazu tritt seine Frucht- barkeit und das Aufwachsen der Industrie auf Grundlage der landwirtschaftlichen Erzeugnisse (Zucker, Tabak, Papier) und der Bodenschätze (Kali, Kohlen, Eisen, Zement, Asphalt, Salz und Bausteine). 1 Nach einem der drei Teile des alten Sachsens benannt (s. S. 39). Der Begriff „Ostfalen" ist hier etwas werter ausgedehnt, damit die südlicheren Höhenzüge der besseren Übersicht halber hier angegliedert werden können.

9. Landeskunde der Provinz Hannover und des Herzogtums Braunschweig (Niedersachsen) - S. 16

1913 - Breslau : Hirt
16 Ii. Landschaftskunde. das sehenswerteste. So heißt Hildesheim mit Recht „das Nürnberg des Nordens". Die aufblühenden Gewerbe verwerten namentlich die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der wohlhabenden Umgegend. Im Vorlande an der Fuse. Große Eisenlager haben die Anlage der Hütten und Walzwerke bei Groß-Ilsede und Peine veranlaßt. — Peine (17), in den welsischen Fehden oft belagert, aber nicht eingenommen. „So was Peine maket so feste, dat de Ule bleff fitten im Neste." Jetzt ist es namentlich durch das „Peiner Walzwerk" einer unserer bedeutendsten Eewerbeorte. Links von der Leine. Im 8 dringt in das herzynische Streichen unserer Mittelgebirge der letzte Teil des nordsüdlich gerichteten Hessischen Berg- landes ein, und von den vulkanischen Kuppen, welche diesem eigentümlich sind, ist mehr als ein halbes Dutzend über unser Gebiet ausgestreut. In ihnen sind wertvolle Basaltbrüche erschlossen. 3) Südwestlich von der Werra, zwischen ihr und der Fulda, größernteils im Hessischen, der Kausunger Wald? weiter südöstlich der Meißner dessen sargähnlicher, aus Basalt ausgebauter Rücken, 750 m hoch, 500 m über der Umgebung, im Leinetale bis halbwegs nach Hannover sichtbar ist. d) Gegenüber dem mit mächtigen Burgtrümmern geschmückten H an st ein, am Rande des Oberen Eichsfeldes, beginnt im W zwischen Leine und Weser ein Bergland ohne Gesamtnamen, zuweilen als Grubenhagener Berge be- zeichnet nach dem alten Fürstentum Grubenhagen 2. Unter den hier hervorbrechenden Basaltkuppen ist die bedeutendste der Hohe- Hägen (508 m), der einen dem Andenken des großen Mathematikers (Bauß gewidmeten Turm trägt, ist die Bramburg bei Hardegsen die nördlichste rechts der Weser (461 m). Über die Gebirgshöhe führt in kunstvoller Steigung bei Dransfeld die Bahn Göttingen-Münden. Im V/ längs der Weser der Bramwald (448 m). Münden (auch Hannoversch-Münden —11), in einem prachtvollen, bewaldeten Kessel, an dessen Hängen sich seine Landhäuser hinaufziehen, mit seinen alten Türmen prangend. Im Mittelalter war es ein wichtiger Stapelplatz an der Stelle, „wo Werra sich und Fulda küssen", ging aber dann sehr zurück, 1626 durch Tilly fast ganz zerstört- jetzt blüht es wieder durch Fabriktätigkeit. Forstakademie. c) Der Solling (528 m) ist eine mit prächtigem Walde bestandene, im Innern wenig besiedelte, sast kreisrunde Sandsteinmasse, deren malerische Ränder die Weser bis Holzminden begleiten. Hirsche, Rehe und Schwarzwild. Sollinger „Platten" und an den Talausgängen überraschende Anfänge von mancherlei Industrien, welche die billigere Arbeitskraft benutzen. Randorte des Solling: An der Bahn Northeim-Carlshafen: Moringen, mit einer Besserungsanstalt für männliche Sträflinge, das Städtchen Hardegsen, mit altem wölfischen Schlosse, und das gewerbfleißige Uslar. An der Weser: Stolz über dem Flusse Schloß Fürstenberg (braunschweigisch), mit altbekannter Porzellanfabrik. Holzminden, braunschweigisch (16), an der Holzminde und Weser, die Hafenstadt für den 'Solling, als I-ioltesm^nns seit dem 9. Iahrh. bekannt. Sehr besuchte 1 Im Volksmunde Wissener benannt nach den weiten Wiesen aus seinem breiten Scheitel. Jetzt sind sie zum Teil aufgeforstet. Der Name Meißner muß aus irgend- einem Irrtum entsprossen sein. ^ Die Trümmer des Schlosses dieses Namens liegen südwestlich von Einbeck.

10. Die Lande Braunschweig und Hannover - S. 143

1871 - Hannover : Klindworth
143 Jener erste Abschnitt, den wir zunächst betrachten wollen, ist reich an Flußkrümmungen, denn die gerade Entfernung von Münden bis Minden beträgt nur 15 Meilen. Es lassen sich drei Hauptbögen unterscheiden: ein südlicher kürzerer, der bis zur Ecke von Karls- Hasen reicht, wo der Weser die im Waldeckschen entspringende Diemel zuströmt, und ein längerer nördlicher, der bei Vlotho endet, an den sich dann der letzte westlich gewandte anschließt, an dessen Spitze beim Badeorte Reh me die von Detmold herabkommende lippische Werre einmündet. Aus dieser ganzen Strecke durchfließt der Fluß sehr malerische Landschaften, die leider nicht so allgemein bekannt und besucht sind, wie sie es verdienen. Betrachten wir das Einzelne näher, so ist zuerst Münden zu nennen, ein uralter bis in die Zeit der Karolinger hinaufreichender Ort, ein natürlicher Stapelplatz sür den Schiffsverkehr auf Weser und Werra. Die Bewohner des Ortes verstanden es die Vortheile ihrer Lage auszubeuten, indem sie sich von den Herzögen das Privilegium des Stapelrechts und Einlagerungsrecht ertheilen ließen, wonach alle von Münden auf- und abwärts gehenden Waaren nur durch Mündener Schiffer befördert werden durften und jede die Stadt passierende Waare in derselben drei Tage lang zu freiem Verkaufe mußte ausgeboten werden. Dies Vorrecht ist nun längst erloschen, und die Schisfahrt auf der Oberweser besagt auch nicht viel mehr. Der Fluß hat zu viel untiefe Stellen, und seine Wassermasse ist im Sommer oft fo niedrig, daß dadurch der Schiffahrt große Hindernisse bereitet werden. Gegen Ausgang des Mittelalters war Münden die Residenz der Herzöge von Göttingen und Kalenberg, nachdem die Göttinger Bürger das in ihrer Stadt belegene herzogliche Schloß zerstört hatten; hier wohnte nament- lich in dem Schlosse, welches noch jetzt einigermaßen erhalten ist, die unvergeßliche Herzogin Elisabeth, deren treues Sorgen um die Ver- breitung der Reformation oben geschildert ist. In der Umgegend Mündens liegen einige schwache Braunkohlenslötze; wichtiger sind die Steinbrüche, in denen man Basalt, ein ausgezeichnetes Material für Pflasterung und Chausseebau, gewinnt. Diese Basaltmassen, welche mit schön gerundeten, hohen Kuppen sich über den langgestreckten Rücken der Kalk- und Sandsteinberge der Umgegend erheben und vom kräftigsten Laubwald bedeckt sind, und im Gegensatz dazu die tief ein- geschnittenen Thäler der drei Flüsse, deren Spiegel von den üppigsten Wiesenmarschen eingefaßt ist, bedingen hauptsächlich die Lieblichkeit der Umgebungen von Münden. Durch die reiche Gliederung von Berg und Thal erfährt hier der Wanderer bei jedem Schritte eine Aenderung der Landschaft; aber alle fchroffen Uebergänge fehlen, lieblich und har- mimisch lös't ein Bild das andere ab.—Unterhalb des weiteren Beckens von Münden verengt sich das Weserthal bedeutend, indem auf der einen Seite der Rheinh artsw ald, auf der anderen der Bramw a ld, eine südliche Fortsetzung des Sollings, an den Fluß dicht herantreten, zu dessen Thalsohle sie mit steilen Einhängen abfallen. Im Bramwald liegen die letzten Basalterhebungen dieser Gegend, und überall hört man hier die Hämmer der Steinbrecher im Walde klingen. Bei Bodenfelde wendet sich der Fluß durch die Ausläufer des Sollings abgelenkt westwärts bis Karls Hafen, einer kleinen, freundlichen
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